Cocaïn: History & Culture

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Artikel-Nr.: V128009

Über das Werk

In der kollektiven Vorstellung tauchte Kokain in den 1970er Jahren scheinbar aus dem Nichts auf und entwickelte sich zur ultimativen Partydroge der Disco-Generation. Doch kurz darauf wurden seine schädlichen Auswirkungen zu deutlich, um sie zu übersehen. Im Gegensatz zu dieser Wahrnehmung reicht die Geschichte der Kokainsucht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Kokain legal und frei verkäuflich war. Es wurde zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, von Magenschmerzen und Krämpfen bis hin zu Zahnungsschmerzen bei Säuglingen.

Doch schon Jahrtausende zuvor spielte das unverarbeitete Kokablatt eine zentrale Rolle in der Entwicklung der indigenen Kulturen Südamerikas. Wie verwandelte sich diese heilige Pflanze der Inkas in das süchtig machende weiße Pulver, das prominente Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Sir Arthur Conan Doyle und viele andere verführte und fast ruinierte? Und wie erlangte es die zersetzende Kraft, die in Filmen und Fernsehserien wie Scarface und Narcos dargestellt wird? Dieses Buch enträtselt diese faszinierende Geschichte.

Über den Autor

Armand Limnander ist derzeit leitender Redakteur der Zeitschrift W. Bevor er diese Funktion übernahm, war er als Feature Director bei T: The New York Times Style Magazine tätig und arbeitete zuvor als Redakteur des VMan Magazine. Limnander hat außerdem als leitender Redakteur für Vogue und Style.com gearbeitet.

Ursprünglich aus Bogotá, Kolumbien, stammend, reiste Limnander in die Vereinigten Staaten, um an der University of California, Berkeley, zu studieren. Zu seinen veröffentlichten Werken gehören "Brazilian Style" und "Private: Giancarlo Giammetti", die 2011 bzw. 2013 bei Assouline erschienen sind.

"Ihr Gehirn besteht in diesem Moment aus Brigaden von kleinen bolivianischen Soldaten. Sie sind müde und schlammig von ihrem langen Marsch durch die Nacht. Sie haben Löcher in ihren Stiefeln und sind hungrig. Sie müssen gefüttert werden. Sie brauchen das bolivianische Marschierpulver."

Jay McInerney, Bright Lights, Big City, 1984