Valentino: At the Emperor's Table

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Artikel-Nr.: V122591

Über das Werk

Wie der Moderedakteur und Freund André Leon Talley in der Einleitung schreibt, "gestaltet Valentino Garavani seine Mittag- und Abendessen in all seinen Häusern so, wie er während seiner über vierzigjährigen Karriere als einer der größten Haute-Couture-Designer und High-Fashion-Führer der Welt Crescendos und Allegros vivace kreiert hat".

Schönheit und Unterhaltung sind seit langem eine Leidenschaft von Valentino. "Ich bin in die Schönheit verliebt", gesteht er in der Einleitung des Buches. "Ich habe schöne Objekte schon immer geliebt." Abgesehen von den greifbaren Kunstobjekten, die in jedem seiner Häuser zu finden sind, zeichnet sich Valentinos Exzellenz als Gastgeber durch die Wärme und Freude aus, die er seinen Gästen entgegenbringt.

"Wenn man seine Welt betritt, betritt man die Welt des Luxus; man betritt einen seltenen, opulenten und doch warmen Raum", fügt Talley hinzu. Die Atmosphäre erinnert an die "Freude am Teilen und die Freude, ein großartiges Esserlebnis in einem wunderbaren und originellen Rahmen zu bieten; das Teilen mit der Familie, mit Freunden und Gästen; das Teilen von guten Gesprächen, die oft sehr lebhaft sind; und das Teilen von wunderschönen Blumen, vor allem aus Valentinos eigenen Gärten", fährt er in seiner Einführung fort.

Das Buch wurde vom renommierten italienischen Fotografen Oberto Gili fotografiert und ist nach Wohnsitzen geordnet. Es lädt den Leser dazu ein, verschiedene Tischdekorationen und Rezepte zu genießen, die für jedes Haus typisch sind. In seinem Ski-Chalet in Gstaad wird ein Käsekuchen auf portugiesischem Porzellan serviert, während ein Besuch in seinem Londoner Haus ein "dekoratives Meisterwerk" - so Talley in seinem Text - mit einem orientalisch anmutenden Esszimmer aus blauem und weißem Porzellan offenbart. Der Wohnsitz in New York City zeigt "Tischdekorationen, die in ihrer Hervorragendheit grenzenlos sind", darunter russisches Tafelservice und rubinrote irische Teller aus Glas. Auf der T.M. Blue One werden den Gästen mediterran inspirierte Gerichte auf eigens angefertigten, an die Seefahrt angelehnten Geschirrsets serviert. "Ich liebe es, die Dinge in meinem Leben mit meinen Freunden zu teilen", sagt Valentino.

Unter all diesen luxuriösen Häusern ist das Kronjuwel von Valentinos Wohnrepertoire das Chateau de Wideville, ein historisches Schloss außerhalb von Paris, das zugegebenermaßen Valentinos Favorit ist. Dort werden italienisch inspirierte Hausmannskost wie Risotto Milanese inmitten seiner Sammlung seltener Meißner Schwäne serviert. "Ich liebe antikes Porzellan, wie Meissen, Russisch oder von P.K. Selesia, einer deutschen Firma aus den 1930er Jahren", sagt er.

Unabhängig vom Wohnort oder der Anzahl der Gäste bleibt Valentinos Engagement für Exzellenz ungebrochen. "Ich bin sehr oft allein und genieße meine Häuser", sagt Valentino. "Dreißig oder einen Gast zu bewirten ist das Gleiche; das Essen muss auf einem schönen Teller sein. Der Traum ist wahr geworden."

Valentino Garavani, oft auch einfach Valentino genannt, ist ein legendärer Modedesigner und Meistercouturier. Er gründete sein gleichnamiges Modehaus in den späten 1950er Jahren in Rom und hat seither eine glanzvolle Karriere hingelegt, in der er für die glamourösesten Frauen der Welt entwarf, vom Königshaus bis hin zu Hollywood-Ikonen wie Jackie O., Elizabeth Taylor und modernen Schönheiten wie Gwyneth Paltrow und Anne Hathaway.

Gemeinsam mit seinem langjährigen Geschäftspartner Giancarlo Giammetti baute Valentino die Marke Valentino zu einem internationalen Imperium auf, das heute eine der bekanntesten Modemarken der Welt ist und oft mit seiner charakteristischen Farbe "Valentino Red" in Verbindung gebracht wird. Obwohl sich Valentino 2008 aus der Modebranche zurückzog, kreiert er weiterhin und geht seinen Leidenschaften nach.

Über die Autoren

André Leon Talley war Redakteur der Vogue und ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift in den USA. Im Jahr 2014 wurde er zum künstlerischen Leiter von Zappos Couture ernannt und war seit 2000 Mitglied des Kuratoriums des Savannah College of Art and Design, Georgia. Er hat mehrere Monografien verfasst, darunter ein Buch über Valentino in limitierter Auflage für Franco Maria Ricci, Valentino (1982), ein Erinnerungsbuch, A. L. T.: André Leon Talley (2003), und Little Black Dress (2013).

Oberto Gili begann schon in jungen Jahren zu fotografieren, aber die Idee, Fotograf zu werden, wurde ihm in den Kopf gesetzt, als er den Film Blow-Up von Michaelangelo Antonioni sah. In den frühen 70er Jahren zog er nach London, um als Assistent von Michael Joseph zu arbeiten, und zog dann nach Mailand, um für L'Esperto zu arbeiten. Seitdem reist er als Fotograf durch die Welt. Gili hat für Condé Nast, das New York Magazine und das Washington Post Magazine gearbeitet.

"Assouline ist mehr als ein Verlag, es ist eine Lifestyle-Marke."

New York Magazine